Lichtbildvortrag:
Jütlands großartige Natur - und Kulturlandschaften -
eine Reise entlang der Nordseeküste von der Insel Römö über den Limfjord bis zum Skagerrak
Achim Marré,
zertifizierter Natur- und Landschaftsführer
Freitag, 19.04.2024, 19:00 - 21:00 Uhr
Jütland - dies ist die recht schmale Halbinsel im Westen Dänemarks zwischen der Nord- und Ostseeküste, geformt durch Ablagerungen der skandinavischen Inland-Vereisungen sowie durch die Wellenenergie der Nordsee.
Machen Sie mit mir eine virtuelle Reise durch Jütlands faszinierende Natur - und Kulturlandschaften ausgehend von Südjütlands Sandinsel Römö im Wattenmeer über die mittelalterliche Kultur - und Handelsstadt Ribe mit eigenem Dom und Wikingerkultur, über die Hafenstadt Esbjerg am Beginn der Ausgleichsküste, dem Ringköbing - Fjord mit seinen sandgeformten Dünenlandschaften und Moorgebieten und schließlich im Norden von Jütland dem hügeligen, durch eiszeitliche Ablagerungen geprägten, inselreichen Limfjord zwischen Nord- und Ostsee. Naturliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten. Lange sonnige Sommerabende mit Weitblick über die schilfbewachsenen Wasserbuchten laden zum Verweilen ein. Die Landschaft lebt vom Wasser, so gibt es überall kleine Jachthäfen und einige Fischereibetriebe. An einer Stelle steht man vor rätselhaften Lehm - und Steinablagerungen einer steilen Kliffküste. Immer wieder fallen in der sonst kargen Geestlandschaft weiß verputzte, dickwandige Wehrkirchen auf. Obwohl wenig bewaldet, hat Jütland ganz im Nordwesten bei Hanstholm an der wilden Nordseeküste ein bemerkenswertes Biosphärenreservat auf einem kiefernbewachsenen Dünengürtel mit eingebetteten Süßwasserseen. Dort liegt das Surferparadies "Cold Hawaii". Noch weiter im Norden am Skagerrak läd eine Ausgleichsküste zu kilometerlangen Strandwanderungen an fast unbebauten Küstenabschnitten ein - zum "Frisluftsliv". Die Reise endet am sandigen Spülsaum zwischen dem Skagerrak und Kattegat, dort wo sich Nord- und Ostsee treffen. In diesem äußersten Zipfel Dänemarks tauchen Sie in die Wüste Sahara ein und dies mitten in Nordeuropa, denn hier liegt die spektakuläre, vom Wind geformte Wanderdüne "Rabjerg Mile".
Durchführung: Volkshochschule Gummersbach, Rathausplatz 1, 51643 Gummersbach
Anmeldung: Tel . 02261/ 872540 oder per E-Mail: dominik.clemens@gummersbach.de
Lichtbildvortrag:
Lichtbildvortrag:
Der Klimawandel, seine Auswirkungen auf unsere Umwelt und der Zwang zur Anpassung
Teil II: Über die sozialen Langzeitfolgen des Klimawandels
Mittwoch, 15.05.2024, 10:00 - 12:00 Uhr
Achim Marré, zertifizierter Natur- und Landschaftsführer
Durchführung: Service Residenz Schloss Bensberg, Im Schlosspark 10, 51429 Bensberg Anmeldung: Tel 02204/ 830137 oder per E-Mail: sylvia.schwarzer@schlossbensberg.de
Teil I (von 8.11.2023):
Verbrennung fossiler Energie, Sonneneruption, Erderwärmung, Eisschmelze, Meeresspiegelanstieg, extreme Hitze, Dürre, Unwetter, Vegetationsveränderung, Tropenkrankheiten, jetzt auch noch Krieg und noch mehr Umweltzerstörung. Wie hängt dies alles miteinander zusammen?
Sie lernen den Klimawandel als einen Prozess verschiedener, sich gegenseitig beeinflussender Wechselwirkungen kennen, der unser Leben verändert. Welche Veränderungen sind von Menschenhand verursacht, welche natürlichen Ursprungs und nicht beeinflussbar? Nach der fachlichen Einführung in das Thema diskutieren wir mögliche Lösungen, um ein einigermaßen komfortables und gesundes Leben zu gewährleisten. Denn die Klimaerwärmung können wir kurzfristig nicht mehr umkehren. Wir werden uns an die Veränderungen anpassen müssen um genug Nahrungsmittel für unsere Versorgung zu produzieren. Ist es noch möglich, den Klimawandel zu verlangsamen? Hierzu gibt es unterschiedliche Vorschläge, angefangen von Wasserrückhalt in der feuchten Jahreszeit, über Bodenerhaltungsmaßnahmen mittels Aufforstung, energieeffizientes, hitzevermeidendes Bauen und vieles mehr. Schließlich wird der Fokus auf den Wald als natürliche Klimaanlage gelegt mit dem Ausblick, wie wir uns verhalten sollten, damit das Walökosystem - einem ganz wichtigen Wasserspeicher - möglichst intakt und vielseitig bleibt. Bestimmte Pflanzenarten sind resilienter als andere und so wird man den Wald umbauen müssen. Ein anderer Aspekt der Diskussion wird der pflegliche Umgang mit unseren Rohstoffen sein. Große Herausforderungen liegen vor uns und zwingen uns, gewohnte Verhaltensweisen zu überprüfen. Unter meiner fachlichen Moderation als Biologe und Geograph diskutieren wir und suchen nach Lösungen.
Teil II:
Wir haben den Klimawandel als einen Prozess verschiedener, sich gegenseitig beeinflussender Wechselwirkungen kennen gelernt, wodurch sich unser Leben verändert.
In diesem Teil meiner Vortragsreihe zum Klimawandel wird wieder diskutiert. Diesmal geht es um die sozialen und gesellschaftlichen Folgen des Klimawandels. Der Klimawandel wird allmählich dazu führen, dass bestimmte Gegenden dieser Erde unbewohnbar werden und die bisher dort lebenden Menschen gezwungen sind, zu flüchten. Doch wer/ welche Staaten der klimatischen Gunsträume wären bereit, diese Menschen aufnehmen? Wie ließen sich hiermit verbundene Kosten in der Gesellschaft gerecht verteilen? Wie kann Zusammenleben von Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen mit unterschiedlichen Werten des gesellschaftlichen Zusammenlebens gelingen? Wie gehen wir in Zukunft mit einer halbwegs gerechten Nahrungsmittelproduktion für alle um - bei knappem Wasser? Zugang zu sauberem Trinkwasser und Hygiene ist doch ein Menschenrecht. Dieser Zugang darf niemandem verwehrt werden, wäre da nicht das Problem der Verknappung. Hier fangen Verteilungskämpfe an und Politik wird gefragt sein, auszuhandeln wie die Wassernutzung zwischen Anrainern gerecht austariert werden kann. Wie gehen wir mit anderen knapper werdenden Ressourcen um – etwa dem Litium für die Herstellung von Akkumulatoren? Ist die E-Mobilität für alle möglicherweise eine Sackgasse und sind andere Formen der Mobilität sinnvoller? Und wie stellt sich der globale Handel auf den Klimawandel ein? Ressourcenerhaltung und Kreislaufwirtschaft inklusive Recycling werden zwingend notwendig werden. Wir werden pfleglich die Kapazität der Böden erhalten müssen um auch noch zukünftig ausreichend zu essen zu haben. Die Welt benötigt weniger Menschen, da allmählich die Tragfähigkeit überschritten ist, aber wer verzichtet schon gern? Alte Menschen brauchen Pflege durch junge Menschen, doch wenn der Nachwuchs ausbleibt, lässt sich die Versorgung im Alter kaum gewährleisten.
Allgemeinbildung und Einsicht in die Folgen des eigenen Handelns werden wichtiger denn je. Viele Probleme entstehen, die kaum zur Zufriedenheit aller gelöst werden könnnen. Das zwingt uns, gewohnte Verhaltensweisen zu überprüfen. Wir suchen nach angemessenen Lösungen.
Lichtbildvortrag:
Köln - Facetten einer Stadt von der römischen Stadtgründung bis in die Postmoderne
Achim Marré, zertifizierter Natur- und Landschaftsführer
Freitag, 31.05.2024, 19:00 - 21:00 Uhr
Die Stadt Köln blickt auf eine mehr als 2000 jährige spannende Entwicklungsgeschichte zurück, seitdem der römische Feldherr Agrippa sie für Kriegsveteranen als Kolonie, daher der Name Colonia, anlegen ließ und Tochter Claudia Agrippina die Stadt mit ihrem Namen verknüpfte. In 2000 Jahren wächst Köln mit Unterbrechungen bis zur Großstadt. Machen Sie mit mir eine kurzweilige Zeitreise von der Römerstadt über die frühmittelalterliche Klosterstadt, die mittelalterliche Stadt des Stadtrechts und der Mitgliedschaft in der Hanse über die frühneuzeitliche Industriestadt bis zur modernen Dienstleistungsstadt, so wie sich Köln heute präsentiert. Durch jahrhundertealte städtebauliche Überprägungen ist Köln heute besonders kontrastreich und hat viele Legenden, die sich um historische Gebäude, Namensbezeichnungen von Straßen, ehemalige Bräuche, das Zusammenleben der Bewohner und ihrer Konflikte ranken. Ich zeige zur Veranschaulichung aussagekräftige Fotografien des Stadtbildes, die ich mit meiner Kamera an verschiedenen Standorten innerhalb der Stadt Köln aufgenommen habe.
Der Vortrag findet statt:
Volkshochschule Gummersbach, Rathausplatz 1, 51643 Gummerbach
Anmeldung: 02261/ 872540, E-Mail: dominik.clemens@gummerbach.de
Lichtbildvortrag:
Zanders - Industriekultur in Bergisch Gladbach: über die Kunst der Feinpapierherstellung
Dienstag, 02.07.2024, 15:00 - 16:30 Uhr
Der Vortag findet statt im
Annahaus in Paffrath, Schmidt-Blegge-Straße 18, 51469 Bergisch Gladbach
Dieser Vortrag thematisiert das Entstehen und die Weiterentwicklung der Papierindustrie im Strundetal. Ursprünglich aus den Niederlanden kommend, siedelten sich die Papiermacher am wasserreichen und gefällestarken "fleißigen Flüsschen" Bergisch Gladbachs an. Nach zwei Jahrhunderten der Papierherstellung und Materialverbesserung übernahm schließlich die Familie Zanders die Papierherstellung und perfektionierte sie. Bergisch Gladbach war zeitweise "die Papierstadt" und Zanders der größte Arbeitgeber vor Ort. Der Vortrag vermittelt Ihnen spannende Einblicke in die Entwicklung des Papierschöpfens, der Papierforschung und schließlich der großmaschinellen Spezialpapierherstellung. Auch die Qualitätssicherung der Ware Papier und seine weltweite Vermarktung aus Bergisch Gladbach heraus werden dargestellt.
Anmeldung: Frau Martina Schültingkemper, Tel. 02202/ 59210,
E-Mail: m.schueltingkemper@caritas-rheinberg.de
Lichtbildvortrag:
Die Welt der Blütenpflanzen und ihrer Bestäuber
Freitag, 11.10.2024, 19:00 - 21:00 Uhr
Achim Marré, zertifizierter Natur- und Landschaftsführer
Viele Blüten erregen durch Farbe, Leuchtkraft, Form, spezifischen Duft und besondere Raffinessen unsere Aufmerksamkeit. Ebenso ergeht es Insekten, deren Aufgabe bei der Nektarsuche darin besteht, Blüten mit dem Pollen der gleichen Art zu bestäuben. Insekten gehen hierbei sehr selektiv vor und sind oft symbiontisch einer bestimmten Pflanzenart treu - manche von ihnen spezialisieren sich gar auf eine einzige Wirtspflanze. Im Sinne des Fortpflanzungserfolges erfinden Pflanzen Strategien, Insekten mit Lockangeboten und Tricks an sich zu binden und Tiere ihrerseits lernen, Blüten nach spezifischen Kriterien auszuwählen. Das Sonnenlicht wird hierbei an den Blüten in spezifischen Wellenlängen reflektiert und gibt so den Blütenbesuchern Auskunft über Alter und Reifegrad der Blüte. In diesem Lichtbildvortag mittels Beamer auf Leinwand erkläre ich Ihnen an eigens hierfür fotografierten Blüten und ihrer Besucher, wie die komplexen Wechselwirkungen zwischen Blüten und Insekten funktionieren.
In der Praxis lassen sich mit einfachem Material Insektenhotels anlegen, wenn Garten- und Wiesenbesitzer auf nicht allzu stickstoffreichem Boden Wildkräuter-Mischungen aussäen. In der Folge können sich artenreichen Kräuterwiesen entwickeln.
Herr Marré ist Biologe, er studierte an der Universität zu Köln und vermittelt Ihnen auf verständliche Weise die botanischen Fachkenntnisse aus der Blütenforschung. Im zweiten Teil der Veranstaltung bleibt genügend Zeit zum Fragenstellen und zur Diskussion.
Anmeldung und Durchführung: Volkshochschule Gummersbach, Rathausplatz 1, 51463 Gummersbach, E-Mail: dominik.clemens@gummersbach.de / Tel. 02261/ 872540
Lichtbildvortrag
Eine kritische Runde über die Strunde - Bergisch Gladbachs Stadtentwicklung auf dem Prüfstand
Dienstag, 22.10.2024, 15:00 - 16:30 Uhr
Achim Marré, zertifizierter Natur- und Landschaftsführer
"Die Strunde" steht symbolisch für jene Strukturen, die das Leben in der Stadt Bergisch Gladbach ausmachen. Für eine gelungene und damit nachhaltige Stadtentwicklung, welche die Bedürfnisse der Bevölkerung als auch der Wirtschaft berücksichtigt und versucht, diese Bedürfnisse in Einklang miteinander zu bringen, bedarf es stadtplanerischer Kenntnisse, eines geographischen Wissens um die Dynamik von raumwirksamen Prozessen und das Zusammenspiel von vielen Akteuren, die an der Umgestaltung von öffentlichen Räumen beteiligt sind. Doch an einer nachhaltigen Stadtplanung und Umsetzung der Pläne in eine funktionierende Praxis mangelt es der Stadt Bergisch Gladbach. An vielfältigen Beispielen werden die sichtbaren Mängel aufgezeigt, ob im Straßenbau, der Ausweisung neuer Gewerbegebiete oder dem praktizierten Hochwasserschutz - oft mit Ironie am gezeigten Detail. Wo es möglich ist, bemühe ich mich um das Aufzeigen von Lösungen.
Durchführung: Seniorenbegegnungsstätte Annahaus Paffrath,
Schmidt-Blegge-Straße 18, 51469 Bergisch Gladbach, Tel. 02202/ 59210
bereits bekannte Vorträge, die zu einem späteren Zeitpunkt wiederholt werden:
Lichtbildvortrag:
Hochgebirge Alpen -
Reiseerlebnisse aus einer vielseitigen Natur- und Kulturlandschaft zwischen dem Wallis, Berchtesgadener Land, der Bodenseeregion und Südtirol
bisher kein Termin für 2024 geplant
Achim Marré,
zertifizierter Natur- und Landschaftsführer
Die Alpen, einst als Kettengebirge bei der kontinentalen Plattenverschiebung entstanden und weiter aufsteigend, während sich Afrika unter Europa schiebt, sind
ein vielseitiges Hochgebirge zwischen Deutschland und Italien, Frankreich und Österreich. Ich habe diesen Hochgebirgsraum in mehreren Jahren zwischen dem schweizerischen Wallis, dem Engadin,
Tirol, dem Berchtesgadener Land, der Bodenseeregion, dem Allgäu, Vorarlberg und Südtirol bereist und möchte Ihnen meine Reiseerlebnisse vorstellen. Zunächst geht es im Vortrag darum, wie die
Alpen entstanden sind. Anschließend stelle ich die verschiedenen Alpenregionen und ihre Landschaftsräume in ihrer natürlichen und kulturellen Vielfalt vor - eingefangen mithilfe meiner Kamera.
Viele dieser Aufnahmen sind aus der Perspektive des Wanderers entstanden, weil sich so die die Landschaft besonders intensiv erleben lässt, andere Touren - so rund um den Bodensee - per
Fahrrad. Lassen Sie sich begeistern von verschiedenen Blickwinkeln, dem spezifischen Alpenlicht des Hochgebirges, einem weiten Gebirgspanorama mit Aussichten von hohen Berghängen. Sie sehen
Landschaftsausschnitte aus der Gletscherregion, alpine, sommergrüne und buntblühende Matten, Fichtenwälder und Alpenseen aber auch einige charakteristische Alpen- und Voralpenstädte mit ihrer
jeweiligen Baukunst und dem Flair, welches sie ausstrahlen, darunter Berchtesgaden, Stein am Rhein, Bregenz, und Limone am Gardasee. Vielleicht planen Sie Ihre nächste Reise ja auch in die
Alpen.
Anmeldung und Durchführung:
Volkshochschule Gummersbach, Rathausplatz 1, 51643 Gummersbach,
Tel: 02261/ 872540 oder 02261/872544, E-Mail: dominik.clemens@gummersbach.de
Klimacafé: Plastik vermeiden und das Klima schützen
bisher kein Termin für 2024 geplant
Wo kann man als Privatperson im Alltag Plastik- und Verpackungsmüll vermeiden? Ist dies mit Hürden oder Hemmnissen verbunden oder muss ich für den aktiven Klimaschutz meine Komfortzone verlassen? Was überhaupt ist Plastik und wie gehen wir mit Kunststoffen in unserem Alltag um? – Zu all diesen Fragen gibt es Antworten, die wir im ersten Teil gemeinsam erarbeiten und Ihnen gleichzeitig zeigen möchten, wie man mit ganz einfachen Tipps Plastik- und Verpackungsmüll im Alltag vermeiden kann. Zudem referiert Achim Marré, im zweiten Teil, über das „Klimasystem Erde – über Wetter, Witterung und Klima, den Klimawandel und seine Auswirkungen auf unser Leben“. Hier erhalten Sie, in Betracht auf die Verbrennung fossiler Energie, die Erderwärmung mit Eisschmelze, den Meeresspiegelanstieg, extreme Hitze, Dürren, Unwetter, Vegetationsveränderungen und Tropenkrankheiten einen Einblick in Ursache und Auswirkung des Klimawandels. Außerdem wird sich der Unverpackt-Laden aus Bergisch Gladbach als best-practice Beispiel mit seinem Konzept und der Philosophie des verpackungsfreien Einkaufs vorstellen. Der Bergische Abfallwirtschaftsverband, das Bergische Energiekompetenzzentrum, der Rheinisch-Bergische Kreis und die VHS laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend „Klimacafé: Plastik vermeiden und das Klima schützen“ ein.
Referenten:
Martin Beulker, Klimaschutzmanagement Rheinisch-Bergischer Kreis
Isabel Kramer, Abfallberatung Bergischer Abfallwirtschaftsverband
Achim Marré, zertifizierter Natur- und Landschaftsführer
kostenfrei
:metabolon, Bergisches Energiekompetenzzentrum, Am Berkebach 51789 Lindlar
Anmeldung unter Tel. 02263/ 805597, coe@bavmail.de
Lichtbildvortrag:
Der Klimawandel und seine Auswirkungen auf den mitteleuropäischen Wald
(aktuell nicht im Angebot)
Verbrennung fossiler Energie, Erderwärmung mit Eisschmelze, Meeresspiegelanstieg, extreme Hitze, Dürren, Unwetter, Vegetationsveränderung, Tropenkrankheiten. Werden wir demnächst so leben müssen?
Sie lernen den Klimawandel als einen Prozess verschiedener, sich gegenseitig beeinflussender Wechselwirkungen kennen, der unser Leben verändert. Welchen Anteil hat der Mensch hieran? Welche Veränderungen sind natürlichen Ursprungs und nicht beeinflussbar? Schließlich wird der Fokus auf das Leben im oberbergischen Wald gelegt und aufgezeigt, wie sich das Waldökosysem unter dem Einfluss sommerlicher Hitzeperioden nachhaltig verändert. Die Auswirkungen sind enorm, bisher typische Forstbäume wie die Fichte verschwinden und geben ihre ökologische Nische für andere, besser an Wärme und Trockenheit angepasste Pflanzen frei - beispielsweise aus dem Mittelmeerraum. Ein ähnlicher Verdrängungswettbewerb ist für die Fauna des Bodens zu beobachten. Auch Bodenbildungsprozesse verändern sich. Erfahren Sie, wie sich die klimagesteuerten und sehr komplexen Wechselwirkungen zwischen der sich verändernden Vegetation und der hiervon abhängigen Fauna des Waldes inklusive der hiervon abhängigen Bodenbildung ausgestalten.
Kursnummer: 1910A, kostenfreie Veranstaltung
Anmeldung: Volkshochschule Gummersbach, Rathausplatz 1, 51643 Gummersbach,
Tel. 02261/ 872544, dominik.clemens@gummersbach.de
Faszination Bergisches Land -
von der Landschaftsentstehung über die Gesteine zur örtlichen Bodenbildung und Vegetation sowie der Bergischen Kulturlandschaft
aktuell nicht im Angebot
Achim Marré
Zertifizierter Natur- und Landschaftsführer, Naturparkführer im Bergischen Land
Freuen Sie sich auf einen faszinierenden Themenabend zur Entstehung des Bergischen Landes. Im Vortrag wird die geologische Herausbildung des Bergischen Landes in den vielfältig vorhandenen Gesteins- und Landschaftsformen vorgestellt.
Fossilien aus den Steinbrüchen in Lindlar und der Bergisch Gladbacher Schlade sowie Gesteinsproben veranschaulichen, was unter uns bei der Heraushebung des Bergischen Landes seit dem Devon geschah. Ausgehend von den Gesteinen, der physikalischen und biochemischen Verwitterung im feuchten Klima wird anschaulich erläutert, welche Eigenschaften diese Böden aufweisen, wie sie die wachsende Vegetation prägen und die Landwirtschaft beeinflussen. Vom klassischen Obstanbau bei Leichlingen über fruchtbarem Lössboden bis hin zur einfachen Grünlandwirtschaft auf Tonboden - vieles ist hier möglich. Schließlich soll auf die klassische Fachwerk- und Bruchsteinbauweise eingegangen werden, welche die natürlich vorhandenen Rohstoffe des Bergischen Landes als Baumaterial nutzt. Auch der frühen Industrialisierung des Bergischen Landes auf Basis der Wasserkraft und des Bergbaus soll ein Akzent gesetzt werden, ebenso den Grafen von Berg, die lange im Bergischen residierten.
Lichtbildvortrag:
Alltagsmode im Dritten Reich -
zwischen Privatsphäre und politischer Manipulation
aktuell nicht im Angebot
Am Anfang war eine Kleiderleihgabe Ratinger Bürger und das Interesse einiger Wissenschaftler. Eine großzügige Geldspende der VW - Stiftung machte es Historikern und Soziologen möglich, Modetrends und die politische Funktionen von Bekleidung zur Zeit des Dritten Reiches genauer zu untersuchen. Sie wiesen nach, dass Bekleidung im Dritten Reich keinesfalls privat oder unpolitisch war. Die alltägliche Kleidung wurde als subtiles Instrument genutzt, um die Bevölkerung zu kontrollieren und im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie zu erziehen. In einer spannenden Zeitreise durch die Jahre der "braunen Diktatur" erfahren Sie, wie dies möglich wurde. Immer wieder beschworen die nationalsozialistischen Machthaber die "Volksgemeinschaft" - sichtbar in Uniformen, Abzeichen, aber auch bestimmten Alltags- und Arbeits - Sport- und sogar Freizeitkleidern. Die olympischen Spiele 1936 trugen in diesem Zusammenhang sehr zur idealisierten Selbstdarstellung der Deutschen im Ausland bei. Das Wunschbild, wie die ideale deutsche Familie sein sollte, gipfelt schließlich im Mythos der arischen Rasse. Die kollektive Kontrolle ging bis in die Privatsphäre hinein und umfasste auch wirtschaftliche Überlegungen, durch die Einführung der Kleiderkarte die Bevölkerung im Sinne der Partei zu steuern. Ebenso wird das Thema Raub, Menschenmissbrauch zugunsten industrieller Forschung und kollektives Vergessen am Ende des zweiten Weltkriegs angesprochen.