Themenwanderung: Die Schlade - ein fossiles Korallenriff am Bergischen Höhenrand
kostenfreie Führung dank Förderung durch den Wupperverband - aqualon e.V.
Donnerstag, 30.05.2024, 15:00 - 18:00 Uhr (Fronleichnahm)
Achim Marré, zertifizierter Natur- und Landschaftsführer, Naturparkführer im Bergischen Land
Vor ca. 370 Millionen Jahren entwickelte sich am Bergischen Höhenrand unter subtropischem Klima ein äußerst vielseitiges Korallenriff, dessen Relikte wir heute bewundern können. Dieses Korallenriff ist Bestandteil der Paffrather Kalkmulde, einem ehemaligen Flachmeer. Wir thematisieren seine Entstehung und Veränderung. Wir wandern über einen ehemaligen Korallenstock, den heutigen Irlenfelder Kamm, in den Kalksteinbruch Schlade. Dies war eine devonischen Meeresbrandung. Hier lebten korallenbildende Polypen und viele andere schalenbildende Tiere. Die Lebewesen erprobten gerade ihre Formenvielfalt im und am Wasser. Abgestorbene Tiere mit Außenskelett konnten Abdrücke im Sediment hinterlassen. Versteinert wurden sie bei sauerstofffreien Bedingungen unter einer dicken Sedimentauflage aus Sand und Schlick. Späterer Tektonik drückte die abgelagerten Schichten wieder nach oben, so dass die eingeschlossenen Fossilen freipräpariert werden konnten. Die Wanderung zeigt Ihnen spannende Zusammenhänge aus der Erdgeschichte. Neben Schaubildern stehen Fossilien zum Anfassen bereit. Besonders für Kinder werden diese Eindrücke im sprichwörtlichen Sinne begreifbar.
Zielgruppe: Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren
Streckenlänge: 5 km
Treffpunkt: Parkplatz des Papiermuseums „Alte Dombach“ gegenüber der Maschinenhalle im Strundetal zwischen Bergisch Gladbach und Herrenstrunden
Ausstattung: festes Schuhwerk empfehlenswert
Anmeldung: Bergische Agentur für Kulturlandschaft: Tel. 02293/ 901527,
oder per E-Mail: info@aqualon-verein.de
Auf den Spuren der gestaltenden Kraft des Wassers - Zur Ökologie des Dhünntals und seiner frühindustriellen Entwicklung als Produktionsstandort der Pulvermüller
(Themenwanderung für die Bergische Wanderwoche)
Sonntag, 05.05.2024, 10:00 - 13:30 Uhr
Achim Marré,
zertifizierter Natur- und Landschaftsführer, Naturparkführer im Bergischen Land
Diese Exkursion thematisiert die gestaltende Kraft des Wassers im Eifgenbach- und Dhünntal. Beide Täler sind für ihren Wasserreichtum, das stärkere Gefälle und die markanten Einschnitte in die Grauwacke des Bergischen Landes bekannt. Es ist ein Geheimtipp: das steile, feuchte Eifgenbachtal ist bekannt zum Wandern, aber nur wenige Personen wissen, dass hier in einer großen Bestandsdichte seltene Moose, Farne und Flechten vorkommen, die in feuchten Felsnischen, auf morschen Stämmen oder unmittelbar im Tropfwasserbereich von Quellmulden wachsen. Die Verbreitung dieser Pflanzen über Sporen findet selbstverständlich über das Wasser statt. Ich zeige Ihnen vieler dieser seltenen Pflanzen in ihrem natürlichen Habitat und reiche herbarisierte Moose und Farne zum Anschauen herum. Das Wasser schuf eine beeindruckende Talkulisse, in der sich die Ablagerungen des Devons und die tektonischen Verwerfungen des Bergischen Landes studieren lassen. Schließlich garantiert das feuchte Bergische Land eine beständige Wasserversorgung. Das wussten auch die Müller, die seit der frühen Industrialisierung Stauwehre und Wasserkanäle errichteten, um ihre Mühlen zu betreiben. Im Dhünntal, das wir auf der Rückwanderung erreichen, entstand so ein vielseitiges Wasserwegenetz für die Pulvermüller, die im sogenannten Helenental ihre wasserbetriebenen Pulvermühlen für die Schwarzpulverproduktion unterhielten – fernab von Siedlungen, um im Falle von Explosionen den Schaden für die Öffentlichkeit gering zu halten. Genießen Sie eine vielseitige Themenwanderung ganz im Sinne der gestaltenden Kraft des Wassers. An ausgesuchten Stellen der Wanderstrecke lese ich verfasste Landschaftsgedichte vor.
Treffpunkt: Wanderparkplatz „Reisegarten Schöllerhof“ an der L 101 bei 51519 Odenthal-Altenberg, bitte auf dem Parkplatz nach vorne bis zur Geländekarte laufen, dort Empfang
Dauer: ca. 3 Stunden
Anmeldung: Tel. 02202/ 55716, E-mail: a-marre@web.de
Teilnahmebeitrag: 14 € Erwachsene, 7 € Kinder bis 12 Jahre
Die Welt der Fossilien entlang des Lindlarer Steinhauerpfades
Sonntag, 23.06.2024, 10:00 - 13:00 Uhr
Achim Marré,
zertifizierter Natur- und Landschaftsführer
Den Bewohnern des oberbergischem Ortes Lindlar sagt man nach, sie seien steinreich geworden. In der Tat hat die dort abgebaute Grauwacke vielen Bewohnern zu Wohlstand verholfen und den Ort bekannt werden lassen. Quasi der gesamte Ort lebte zur Zeit der frühen Industrialisierung von der steinverarbeitenden Industrie. Die Lindlarer Grauwacke, ein Tonschiefer, fand zur Herstellung von Quadern für den Straßenbelag, Bruchsteinen für den Häuser- und Mauerbau sowie die örtliche Grabgestaltung Verwendung. Heute wird der abgebaute Stein veredelt und im großen Stil vermarktet. Das Leben der Steinkühler (=Steingräber), Steinmetze und anderer steinverarbeitender Berufe spielte sich auf dem "Brungerst", dem Höhenrücken nördlich von Lindlar ab. Wir erwandern entlang des Steinhauerpfades den Ortskern Lindlars mit seiner sehenswerten Kirchenkunst. Wir folgen einem Fußpfad, der uns über den "Brungerst" an den Rand von drei Steinbrüchen führt. Dort erfahren Sie Wissenswertes über die Entstehungsgeschichte der Grauwacke als Teil des Rheinischen Schiefergebirges und können versteinerte Lebensformen in den Grauwackesedimenten betrachten. Wir werden auch fossile Gesteinseinschlüsse freipräparieren. Hierzu bringe ich einen Hammer mit und habe einige original Lindlarer Gesteinsplatten im Rucksack dabei. Wer hämmern möchte, sollte sich von Zuhause einen Hammer und eventuell auch einen Keil mitbringen.
Zielgruppe: Kinder, Erwachsene
Streckenlänge: 6 km
Treffpunkt: Zentrum von Lindlar, Parkplatz vor dem Steinkühlerbrunnen,
Dr.- Meinerzhagen- Straße, 51789 Lindlar
Anmeldung: Volkshochschule Oberberg, Mühlenbergstraße 3, 51645 Gummersbach,
Tel. 02261/ 819026, info@vhs.obk.de
:METABOLON -
über den Wandel der Mülldeponie Leppe in einen Innovationsstandort
öffentliche Geländeführungen für den Bergischen Abfallwirtschaftsverband jeweils am Samstag, 04.05.2024/ 06.07.2024/ 05.10.2024, 15:00 - 16:30 Uhr
Achim Marré
zertifizierter Natur- und Landschaftsführer, Naturparkführer im Bergischen Land
Wir betreten eine außergewöhnliche Abfallendlagerstätte, die sich in eine aktive Mülldeponie mit innovativen Umwelttechnologien, einen Forschungsstandort, außerschulischen Lernort und zugleich Freizeitstandort verwandelt hat. Sie erfahren in einem Lichtbildvortrag und einer anschließenden Führung durch das architektonisch interessante Gelände, wie dieses System unterschiedlicher Nutzung funktioniert. Ich erkläre Ihnen hierbei, wie unter ökologischen und bodenkundlichen Aspekten der Stoffumwandlungsprozess in der Mülldeponie abläuft – ganz im Sinne des griechischen Begriffes „metabolon“. Wir wandern auf den 110 m hohen Müllkegel, von dem aus Sie die unterschiedlichen Funktionsareale der Mülldeponie sehen und einen weitreichenden Rundumblick auf das Bergische Land haben. Nutzen Sie auch das Angebot, auf einer Doppelrutschbahn den Kegel auf einer Länge von 200 m hinabzugleiten. Abschließend werden Sie durch ein Labyrinth aus mannshohem Gras geschickt, einer hier angepflanzten japanischen Grasart, die im Sommer bis zu 3 m hohe Halme entwickelt. Sie dürfen durch das Labyrinth den Ausgang aus dem Gras - Dschungel suchen. Nach der Führung können Sie zum Essen in das Metabolon - Bistro einkehren und dort wahlweise im Innenbereich oder der Gartenterrasse mit Blick auf den Kegel sitzen.
Zielgruppe: Erwachsene und Kinder
Treffpunkt: Eingang des Bergischen Energiekompetenzzentrums,
Am Berkebach 1-3,
51789 Lindlar -Remshagen
Anmeldung: Frau Oetter, BAV: c.oe@bavmail.de oder Tel. 02263/ 805597
Öffentliche Führungen sind für Sie kostenfrei.
Offer for English speaking visitor groups:
Metabolon: on the transformation of the "Leppe"- dump into a site of innovative environmental technologies
Achim Marré, certified guide for nature and landscape in the Region Bergisches Land
We will hike onto an extraordinary dump situated in the middle of the Bergisches Land that has been transformed into a plant of innovative environmental technologies, into a location of research, a location of education as well as a location for leisure time activities. You will follow a beamer lecture on this topic and you will be guided through parts of the plant being brilliant for architectonic reasons, too. You will see how different components of the plant work together. In the course of our trip we will hike onto the 110 meters elevated "cone of rubbish" - what is easily done if you have an average walking condition. From the top of the hill (360 m above sea level) you will have a spectacular outlook onto the adjoining landscape, for instance to the Rhine Valley in western direction. Finally, there is the possibility to use two parallel slides from the top of the cone downhill and we will of course penetrate the famous labyrinth consisting of a Japanese grass species develloping 3 meters elevated blades of grass. Below the cone, there is a Bistro - Café respectively Bistro - Terrace where you can relax having lunch or a snack. Did you know? The originally Greek expression "Metabolon" is a metaphora of how biodegradable rubbish is transformed into humus within a certain time in opposition to non-degradable and inert rubbish like plastic materials that do not degrade. Have a joyful day.
Metabolon, Bergisches Energiekompetenzzentrum
Am Berkebach 1-3, 51789 Lindlar - Remshagen
Please contact me.
Tel. 02202/ 55716, e-mail: a-marre@web.de
Unser Trinkwasser, ein kostbares Gut -
Themenwanderung an die Staumauer der Dhünntalsperre mit Besichtigung von Kontrollgang und Trinkwasserentnahmeturm
Sonntag, 25.08.2024, 10:00 - 13:30 Uhr
Achim Marré, zertifizierter Natur- und Landschaftsführer, Naturparkführer im Bergischen Land
Für Bürger in den Industrienationen ist genügend sauberes Trink- und Brauchwasser eine Selbstverständlichkeit. Doch in Zeiten des Klimawandels wird frisches Wasser auch bei uns in Mitteleuropa zur knappen Ware, einem kostbaren Gut der Grundversorgung. Deshalb ist es so wichtig geworden, das Wasser vor allem im regenreichen Winterhalbjahr zu stauen, damit es im trockenen Sommerhalbjahr ausreichend für alle zur Verfügung steht. Die zahlreichen Talsperren des Bergischen Landes sammeln es, halten es zurück und regulieren so den Abfluss - so die unter Naturschutz stehende Große Dhünntalsperre. Sie ist die größte aller Trinkwassertalsperren Westdeutschlands. Aus den dichtbewaldeten "Siefentälern" unterhalb der Dhünntalsperre, wo ich Ihnen ein Siefen - Gedicht zur Talentwicklung vorlese, steigen wir bis zur Staumauer. Hier sehen Sie eine naturnahe Talsperrenumgebung, ein wertvolles Flora-Fauna-Habitat für selten gewordene Pflanzen und Vogelarten. Sie erfahren Wissenswertes über das Wassereinzugsgebiet, die Bewirtschaftung der Talsperre einschließlich der Wasseraufbereitung durch den Wupperverband, die Funktion der breiten Sperrmauer und die Regulation des Wasserabflusses aus der Dhünntalsperre. Am Ziel der Wanderung schauen wir uns die vom Wupperverband eingerichtete Aqualon - Ausstellung an, welche das Wassermanagement der Dhünntalsperre thematisiert. Ich erkläre Ihnen dort an den verschiedenen Themenstationen, wie das Gesamtkonzept des Wasserrückhaltes und der Wasseraufbereitung miteinander zusammenhängt. Freuen sie sich im Museum auf ansprechende visuelle Kartendarstellungen, spannende Einschätzungsfragen und die Möglichkeit, sich als Geländeplaner an Computer-Animationen auszuprobieren. Hier erkläre ich Ihnen an geeignetem Schaumaterial die Flora und Fauna des Gewässers in ihrer Rolle bei der Wasserreinhaltung. Nach dem Museumsbesuch wandern wir zum Ausgangspunkt in Hüttchen zurück. Trittsichere Wanderschuhe sind in den Siefen von Vorteil. Genießen Sie diese spannende Wanderung in einer landschaftlich vielseitigen Umgebung.
Treffpunkt: Wanderparkplatz Hüttchen, Groß-Grimberger-Weg, 51519 Odenthal - Hüttchen
Anmeldung: Biostation Oberberg
Tel. 02293/ 901527 oder E-Mail: spiegelberg@bs-bl.de
Landschaftsregeneration im Milchborntal am Beispiel der Grube Cox und der Hardt
Sonntag, 13.10.2024, 10:00 - 13:00 Uhr
Achim Marré,
zertifizierter Natur- und Landschaftsführer, Naturparkführer im Bergischen Land
Werden Sie Zeuge beeindruckender Naturveränderungen. Am Beispiel der Grube Cox lässt sich entlang eines Rundweges studieren, wie die Natur eine ehemalige Industrielandschaft wieder in Besitz nimmt. Der heute renaturierte Landschaftsausschnitt gewährt dem Besucher interessante Einblicke in eine spontan entstandene, höchst vielfältige Flora und Fauna. Von 1969 bis in die 1980er Jahre wurde hier ein besonders eisenarmer Dolomit für die Spiegelglasherstellung gewonnen. Zurück blieben fünf Löcher im felsigen Kalkgestein, die sich rasch mit Grundwasser füllten. Der Grube blieb das Schicksal einer Erddeponie erspart, weil Mitte der 80er Jahre die Bezirksregierung Köln das Areal wegen seltener Insekten und Reptilien unter Naturschutz stellte. Wir erörtern, warum der Naturschutz in diesem Biotop so angebracht ist und welche landschaftspflegerische Maßnahmen geeignet sind, die Vielfalt zu erhalten. Anschließend führt unser Weg weiter in die Hardt. Dort werden wir feststellen, dass Sturmschäden und Borkenkäferbefall an Fichten im Nachhinein auch Chancen für die Entstehung eines artenreichen, naturnahen Waldes bieten können - wenn man die Natur sich selbst überlässt. Diese spannenden Einblicke zeigt Ihnen Herr Marré, der als zertifizierter Natur- und Landschaftsführer im Bergischen Land arbeitet. Die Rundwanderung ist ca. 8 km lang.
Treffpunkt:
Wanderparkplatz am Schlosshotel Lerbach, 51465 Bergisch Gladbach - Heidkamp
Teilnahmebeitrag: 12 € Erwachsene, 6 € Kinder bis 12 Jahre
Anmeldung: Biostation Oberberg, Tel. 02293/ 901527, E-Mail: spiegelberg@bs-bl.de
Themenwanderung:
Faszination Herbst im Eifgenbachtal -
Zeit des geordneten Rückzugs
Sonntag, 10.11.2024, 10:30 - 13:30 Uhr
Achim Marré
zertifizierter Natur- und Landschaftsführer, Biologe, Geograph
Laufen Sie mit auf Wegen und Fußpfaden durch den naturnahen Unterlauf des steilwandigen Eifgenbachtals zwischen dem Wanderparkplatz Schöllerhof bis zur Markusmühle und wieder zurück. Dieser Fußpfad ist im Herbst bei beginnender Laubverfärbung besonders bezaubernd und kontrastreich im Licht der tiefstehenden Sonne. Wenn die Tage kürzer werden, die Sonne an Einstrahlungskraft verliert und die ersten Nachfröste aufgetreten sind, schränken wechselwarme Tiere und Pflanzen ihre Stoffwechselaktivität ein. In Anpassung an den Winter verlieren Laubbäume schließlich ihre Blätter und schützen ihre lebenden Organe durch Knospen. Im Verlaufe der Wanderung thematisieren wir folgende Aspekte des Herbstes: Wie erzeugen Blätter ihre leuchtenden Herbstfarben? Wie gelingt den Holzpflanzen und Kraut-Pflanzen das Überleben während der kalten Jahreszeit? Rätseln Sie mit und lassen Sie sich vielfältige Überlebensstrategien im Pflanzenreich erklären. Schließlich betrachten wir die Laubstreu und erörtern, durch welche Mikroorganismen Blätter zu Humus abgebaut werden. Ich zeige Ihnen eine Reihe von unterschiedlichen Moos- und Farnpflanzen des Waldes, die das Erscheinungsbild der Flora im steilen Eifgenbachtal prägen und bringe herbarisierte Moose und Farne aus dem Dhünn- und Eifgenbachtal zum Anschauen mit. Genießen diese wunderschöne Herbstwanderung im landschaftlich ursprünglichen Eifgenbachtal.
Zielgruppe:
Naturgenießer jeden Alters, Personen mit Interesse für biologische Zusammenhänge
Dauer: ca. 3 Stunden
Streckenlänge: ca. 10 km
Treffpunkt: Wanderparkplatz "Reisegarten Schöllerhof" an der L 101 bei Altenberg
Teilnahmebeitrag: 12 € Erwachsene, 6 € Kinder bis 12 Jahre
Anmeldung: Biostation Oberberg, Tel. 02293/ 901527 oder per E-Mail: spiegelberg@bs-bl.de
bereits bekannte Wanderungen, die demnächst wiederholt werden:
Zur Ökologie des Thielenbruchs - einem außergewöhnlichen Moor mit kalkhaltigem Quellwasser auf saurem Grund
aktuell kein Durchführungstermin
Achim Marré, zertifizierter Natur- und Landschaftsführer, Naturparkführer im Bergischen Land
Am östlichen Kölner Stadtrand befindet sich auf der ehemaligen Mittelterrasse des Rheins ein bemerkenswertes Feuchtgebiet mit sandigen Kuppen und lehmig-vertorften Senken, in denen sich verschiedene Tümpel gebildet haben. Dieser kleinräumige Welchsel zwischen trockenen und feuchten Arealen schafft Lebensräume für viele selten gewordene Pflanzen und Tierarten. Erleben Sie aus ökologischem Blickwinkel ein vielfältig gegliedertes Biotop, in dem Amphibien, viele Insektenarten, ja selbst Ringelnattern zu Hause sind. Auch die Entstehung von Torf aus Torfmoosen ist ein faszinierender Prozess. Erfahren Sie, wie die allmähliche Verlandung vom flachen See zum Niedermoor funkioníert. Diese Exkursion eignet sich hervorragend für Familien mit Kindern, weil es Gelegenheit gibt, den Mikrokosmos der Insekten am Wasser zu erkunden.
Zielgruppe: Erwachsene, Familien
Streckenlänge: 3 km
Dauer: 3 Stunden
Treffpunkt: Heinrich-Strünker-Straße gegenüber Araltankstelle an Abzweigung Handstraße/ Dellbrücker Straße, Bergisch Gladbach-Hand
Anmeldung: a-marre@web.de
Themenwanderung:
Die Dellbrücker Heide - Entstehung und Erhalt einer Kulturlandschaft
aktuell kein Durchführungstermin
Achim Marré, zertifizierter Natur- und Landschaftsführer, Naturparkführer im Bergischen Land
Einst durch militärische Nutzung entstanden gilt die Dellbrücker Heide als vielfältige, reizvolle und ökologisch wertvolle Kulturlandschaft am östlichen Kölner Stadtrand. Sie ist Bestandteil der von der Sieg bis zur Wupper reichenden Heideterrassen. Schotterablagerungen des Rheins und kuppige Dünen bestimmen das Landschaftsbild. Gerade im Hochsommer zur Blüte des Heidekrautes entfaltet sich diese Landschaft in ihrem schönsten Jahreszeitenaspekt. Ein Heidegedicht beschreibt die Heide in ihrer Entstehung. Wir wenden uns den zwei Großlandschafen, der trockenen und feuchten Heide, mit ihren ökologisch bemerkenswert angepassten Pflanzen zu. Erfahren Sie, wie die Menschen ihr Land nutzten, welche Langzeitfolgen die sogenannte Scheffelwirtschaft nach sich zog, was Eisenerz- und Tonabbau sowie das Töpferhandwerk mit der Heide zu tun haben. Ebenso wird thematisiert, wie die heute nicht mehr militärisch genutzte Fläche in ihrer landschaftlichen Vielfalt erhalten bleiben kann. Wir erwandern ein landschaftlich abwechslungsreiches Gelände, das mit der benachbarten Kiesgrube "Höhenfelder See" kontrastiert.
Zielgruppe: Erwachsene und Kinder
Streckenlänge: 6 km
Dauer: 3 Stunden
Treffpunkt: 51069 Köln - Dellbrück, Parkplätze am Dellbrücker Steinweg in Linkskurve zum Anemonenweg, hier beginnt Fußweg in das Gelände)
Themenwanderung
Vulkanismus im Siebengebirge
aktuell kein Durchführungstermin
Achim Marré, zertifizierter Natur- und Landschaftsführer, Naturparkführer im Bergischen Land
Das Siebengebirge ist ein vulkanisch umgeformter Teil des Rheinischen Schiefergebirges südöstlich von Bonn. Auf der Wanderung begegnen wir den landschaftsprägenden Oberflächenformen dieses Vulkanismus.
Magma stieg durch Risse aus dem Erdmantel empor, wie beim Eifelvulkanismus vor allem im Tertiär. Ursprünglich eingeebnete Teile des alten Gebirges erfuhren durch die Hitze und dem hiermit verbundenen Quelldruck eine deutliche Wiederbelebung des steilen Reliefs. Ausgebrochen sind die Kuppen nie. Stattdessen entwickelten sich unter dem resistenten Schiefergestein aufgeblähte Quellkuppen aus Magma oder schlanke Stoßkuppen (Ölberg). Nach und nach wurden Teile dieser Kuppen abgetragen. Einige von ihnen waren bis vor kurzem Steinbrüche für den Abbau von Basalt und Andesit. Unterdessen haben sich diese Steinbrüche in ein Habitat für farn- und moosreiche, wasserspeichernde Schattenwälder verwandelt. Wir laufen auf den weniger ausgetretenen Pfaden mit schönen Aussichtspunkten, damit Ihr Tag zu einem besonderen visuellen Erlebnis wird.
Zielgruppe: Erwachsene, Kinder: max. 20 Teilnehmer
Treffpunkt: Parkplatz am Stenzelberg, ca. 1 km östlich der Klosterruine Heisterbacherrott/ Parkplatz liegt rechts unmittelbar nach einer langgezogenen Linkskurve im Wald
Gutes Schuhwerk erforderlich
Themenwanderung:
Frühlingserwachen im Diepeschrather Wald
aktuell kein Durchführungstermin
Achim Marré, zertifizierter Natur- und Landschaftsführer, Naturparkführer im Bergischen Land
Wenn die Tageslänge merklich zugenommen hat und die kräftigeren Sonnenstrahlen durch das noch kahle Kronendach der Bäume leuchten, dann beginnt am Waldboden ab März die Zeit der Frühblüher. Dies sind Zwiebelpflanzen und nah verwandte Arten mit Wurzel- oder unterirdischen sprossartigen Speicherorganen, die den Winter unter der vor Frost schützenden Laubstreu überdauert haben und nun das Licht am Waldboden und die Bodenwärme nutzen, um ihr kurzes Frühjahrsleben zu entfalten. Erfreuen Sie sich im Diepeschrather Wald im westlichen Bergisch Gladbach an der hier sehr vielfältig vorhandenen Frühblüher- Vegetation: Krokusse, Anemonen, Scharbockskraut, Schlüsselblumen, weißer Sauerklee, die gelb blühenden Sumpf-Dotterblume, Märzenbecher, Bärlauch, Wiesenschaumkraut, Hyazinthen, später Maiglöckchen, Schattenblume und Weißwurz und an feuchten Stellen die Lichtnelke laden zum Verweilen ein. Vielfältige Waldhabitate aus Buchen- Eichengesellschaften aber auch einigen Fichten- und Kiefern - letzere typischerweise auf sandhaltigen Böden - sowie stehende Gewässer ermöglichen diese Vielfalt. Sie lernen auf unserem Rundweg durch dieses artenreiche Waldgebiet die genannten Pflanzen kennen und erfahren, welche Überlebensstrategien die angesprochenen Pflanzen nutzen. Ich bringe ein Blütenpflanzen - Bestimmungsbuch zu dieser Wanderung mit.
Zielgruppe: Erwachsene und Kinder
Streckenlänge: 4 km
Dauer: 2,5 Stunden
Treffpunkt: Badstraße vor Waldweg, dort Parkgelegenheit /Straße hinter Kombi-Bad, 51469 Bergisch Gladbach- Paffrath
Anmeldung: Achim Marré, Tel. 02202/ 55716, per E-Mail unter: a-marre@web.de
Schladeführungen für englischsprachige und französischsprachige Gäste
The Schlade - a fossil coral reef on the Bergisches Höhenrand
The Schlade – a fossil coral reef on the Bergisches Höhenrand
As part of the :aqualon tour program 2022, a themed hike to the Schlade
near Bergisch Gladbach will take place. Under the direction of Achim Marré (IG Wir Bergischen), the participants gain
insights into the geological history of the Bergisches Land.
From the parking lot of the paper museum "Alte Dombach" the hike goes
along a former coral stock, today's Irlenfelder Kamm, into the former Schlade limestone quarry, a former Devonian sea surf. On the way, the participants learn interesting facts from the certified nature and landscape guide about the relics
of the past that are still visible in our landscape
today. Alongside charts, there are fossils you can touch and bring the past to life.
Meeting point : car park of the “Alte Dombach” paper museum in the Strundetal between Bergisch Gladbach and Herrenstrunden.
The hike takes about 3 hours with a route length of about 5 kilometers. Hiking shoes and clothing appropriate to the weather are recommended.
The number of participants is limited to 15 people.
Registration is therefore required :Tourenprogramm@aqualon-verein.de or tel. 02293-901527
La Schlade - un récif corallien fossile sur le Bergischer Höhenrand
La Schlade - un récif corallien fossile sur le Bergischer Höhenrand
Dans le cadre du programme de tournée :aqualon 2022, une randonnée
thématique vers la Schlade près de Bergisch Gladbach aura lieu. Sous la direction d'Achim Marré (IG Wir Bergischen),
les participants découvrent l'histoire géologique du Bergisches Land.
Depuis le parking du musée du papier "Alte Dombach", la randonnée longe
un ancien stock de corail, l'actuel Irlenfelder Kamm, jusqu'à l'ancienne carrière de calcaire de Schlade, un ancien surf marin du Dévonien. En cours de route, les participants apprennent des faits intéressants du guide nature et paysage certifié sur les
vestiges
du passé qui sont encore visibles dans notre paysage
aujourd'hui. En plus des cartes, il y a des fossiles que vous pouvez toucher et donner vie au passé.
Rendez-vous : parking du musée du papier « Alte Dombach » dans le Strundetal entre Bergisch Gladbach et Herrenstrunden.
La randonnée dure environ 3 heures avec un parcours d'environ 5 kilomètres. Des chaussures de randonnée et des vêtements adaptés à la météo sont recommandés.
Le nombre de participants est limité à 15 personnes.
L'inscription est donc obligatoire : Tourenprogramm@aqualon-verein.de ou tél. 02293-901527